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« on: January 18, 2021, 10:25:27 pm » |
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Did anyone manage to record this rebroadcast last weekend on Deutschlandfunk Kultur? Unfortunately, I missed it, as I did when it was initially broadcast in 2015
19:05 Uhr Operaufnehmen Theater Osnabrück Aufzeichnung vom 17.01.2015
Manfred Gurlitt - „Soldaten“ Oper in drei Akten nach einer Dichtung von Jakob Michael Reinhold Lenz, bearbeitet vom Komponisten
Herr Wesener, ein Galanteriehändler in Lille – José Gallisa, Bass Frau Wesener – Almerija Delic, Mezzosopran Ihre Töchter: Marie – Susann Vent-Wunderlich, Sopran Charlotte – Erika Simons, Sopran Stolzius, Tuchhändler in Armentères – Jan Friedrich Eggers, Bariton Seine Mutter – Joslyn Rechter, Mezzosopran Desportes, ein Edelmann aus dem französischen Hennegau – Per-Håkan Precht Offiziere: Haudy – Sungkon Kim, Bariton Rammler – Silvio Heil, Bariton Mary – Genadijus Bergorulko, Bass Die Gräfin de la Roche – Joslyn Rechter, Mezzosopran Ihr Sohn – Daniel Wagner, Tenor Ein Offizier – Jong-Bae Bu, Bariton Bedienter der Gräfin – Ulrich Enbergs, Tenor Eine Tenorstimme im Kasino – Mark Hamman, Tenor Jäger – Tadeusz Jedras, Bass Chor des Theaters Osnabrück Orchester des Theaters Osnabrück Leitung: Andreas Hotz Marie, Braut des Tuchhändlers Stolzius, beginnt eine Affäre mit dem Offizier Desportes. Maries Vater, der Kaufmann Wesener, billigt diese Verbindung, hoffend, dass sie seiner Tochter den Eintritt in höhere Kreise verschafft. Als Desportes Marie fallen lässt, interessiert sich bereits ein weiterer Soldat, der Offizier Mary, für sie, und er wird nicht der letzte seines Standes sein. Marie gerät in einen unheilvollen Reigen, der ihr am Ende nur den Ruf als „Soldatenhure“ und einen elenden sozialen Abstieg einbringt. Lenz’ bürgerliches Trauerspiel „Die Soldaten“ richtete sich 1776 kritisch gegen die vorherrschende Ständegesellschaft, die keine Persönlichkeitsentfaltung zuließ, amoralisches Verhalten dagegen duldete, gar beförderte. Der deutsche Komponist Manfred Gurlitt (1890-1972) brachte diesen Stoff 1930 erfolgreich auf die Opernbühne. Ab 1939 wurde Japan seine künstlerische und private Heimat, während er in Deutschland nahezu in Vergessenheit geriet. Ironie des Schicksals: Die Stoffe zweier wesentlicher Opern Gurlitts, „Wozzeck“ und „Soldaten“, wurden in den Vertonungen Alban Bergs und Bernd Alois Zimmermanns berühmt.
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